Hi Friends,

Even as I launch this today ( my 80th Birthday ), I realize that there is yet so much to say and do. There is just no time to look back, no time to wonder,"Will anyone read these pages?"

With regards,
Hemen Parekh
27 June 2013

Now as I approach my 90th birthday ( 27 June 2023 ) , I invite you to visit my Digital Avatar ( www.hemenparekh.ai ) – and continue chatting with me , even when I am no more here physically

Monday, 20 October 2025

Spaltung ist unproduktiv

Spaltung ist unproduktiv

Ich habe die jüngsten politischen Debatten in Deutschland mit großem Interesse verfolgt, insbesondere die kontroversen Äußerungen des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz zum Thema Migration und die darauf folgende Kritik. Es ist ein Muster, das sich in vielen Gesellschaften wiederholt: In Zeiten der Unsicherheit wird die Rhetorik schärfer und die Gräben tiefer. Was mich dabei am meisten beschäftigt, ist nicht nur die politische Dimension, sondern die Auswirkung auf die „Produktivität“ einer Gesellschaft im umfassendsten Sinne.

Die Lehren aus der Fabrikhalle

Diese Situation erinnert mich stark an meine Erfahrungen bei Larsen & Toubro in den 1980er Jahren. Wir hatten eine Zeit von Streiks, Misstrauen und sogar Gewalt hinter uns. Die Moral war am Boden, und die Produktivität litt. Die Herausforderung bestand darin, eine Belegschaft von über 7.500 Mitarbeitern mit unterschiedlichem Hintergrund wieder zu vereinen und zu motivieren.

Wie ich damals in zahlreichen Mitteilungen an die Mitarbeiter festhielt, war die Lösung nicht Härte oder Ausgrenzung, sondern intensive, ehrliche Kommunikation. In meinem Schreiben „PRODUCTIVITY - A LOOK: BACKWARD AND FORWARD“ vom Februar 1981 betonte ich, dass wir die „Motivationsbarriere“ nur durch Partizipation und Einbindung durchbrechen könnten. Es ging darum, ein gemeinsames Verantwortungsbewusstsein zu schaffen.

Ein Land ist im Grunde eine riesige, komplexe Organisation. Seine Bürger sind seine wertvollsten Mitarbeiter. Wenn ein politischer Führer wie Herr Merz eine Sprache wählt, die bestimmte Gruppen pauschal verurteilt oder ausgrenzt, untergräbt er genau jenes Vertrauen und jenen Zusammenhalt, die für den gemeinsamen Erfolg unerlässlich sind.

Der Preis der Spaltung

Spaltung ist unproduktiv. Sie verschwendet Energie auf interne Konflikte, anstatt sie auf die Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen zu konzentrieren. Sie schafft ein Klima der Angst und des Misstrauens, in dem Kreativität und Zusammenarbeit nicht gedeihen können. In meinen Analysen zur „OFFICE PRODUCTIVITY“ habe ich bereits 1987 die komplexen Faktoren untersucht, die die Effizienz beeinflussen. Der wichtigste Faktor war immer der Mensch.

Die Kommentare von Herrn Merz, die Asylbewerber mit „Sozialtourismus“ in Verbindung bringen oder ihre zahnärztliche Versorgung in Frage stellen, mögen politisch kalkuliert sein, um eine bestimmte Wählergruppe anzusprechen. Aber der langfristige Schaden für den sozialen Frieden und die kollektive Moral ist immens. Anstatt Probleme konstruktiv anzugehen und Lösungen zu erarbeiten, wird ein Feindbild geschaffen. Dies ist das Gegenteil von Führung.

Ein Plädoyer für konstruktive Führung

Führungskräfte – ob in einem Unternehmen oder in der Politik – haben die Verantwortung, eine Vision zu schaffen, die alle Mitglieder der Organisation inspiriert und vereint. Sie müssen Brücken bauen, nicht Mauern. Die Herausforderungen der Migration sind real und komplex, aber sie können nur durch einen Dialog gelöst werden, der auf Respekt und dem Willen zur Integration beruht.

Die Lehren aus der Vergangenheit sind klar: Vertrauen ist die Währung des Erfolgs. Jedes Wort, das dieses Vertrauen untergräbt, ist eine Belastung für die Zukunft. Anstatt eine Rhetorik zu verfolgen, die spaltet, sollten Führungspersönlichkeiten wie Friedrich Merz ihre Energie darauf verwenden, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jeder Einzelne als Teil des Ganzen fühlt und motiviert ist, seinen Beitrag zum gemeinsamen Wohlstand zu leisten. Das ist der einzige Weg zu echter, nachhaltiger Produktivität – in einem Unternehmen und in einer Nation.


Regards,
Hemen Parekh


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